STORIES PAGE

Here is the stories page of our family. We will show the interested visitor some of Jens self-written stories and we want to remind the friends of 'copy and paste' that the stories presented here are the property of Jens and that they might be used for private enjoyment if the author is named.
 

Most stories are in my native language but some are in dutch and very few are in english (so far none). Please enjoy!

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De Fabriek

Ik sta in het midden van een enorme hal. Sissend gaat de deur achter mijn rug en zonder mijn toedoen automatisch dicht. Ik voel het in mijn oren als grote pompen weer voor de nodige onderdruk zorgen. De hal is gevuld met blinkende ketels en het sonore geluid van krachtige machines. Niemand is te zien en in sommige hoekjes staan metalen kasten met flitsende lampen bovenop. Het heeft iets van urgentie maar er is geen mens die zich daarmee bemoeit.
Schemerlicht dringt door kleine ramen naar binnen maar moeder natuurs zwakke poging wordt door het alles overheersende neon-licht overstraalt. Bijna nergens is er een schaduw te zien in deze omgeving en toch moeten ze er zijn tussen al die blinkende leidingen die hier goed zichtbaar door het gebouw lopen.
Alles ziet er opgeruimd uit en zo steriel als op een gang van een ziekenhuis. Het is een sobere en koude sfeer die ik bijna kan voelen.

Ik ga verder op mijn pad wat hier een brede snelweg lijkt te zijn In sterke contrast tot de nuchterheid en deze wiskundige eenvoudigheid staat waarmee hier alles gearrangeerd is ben ik een vreemd ding, dat zich niet aan de voorgegeven wegen houd en afwijkt van deze, zijn eigen nieuwsgierigheid volgend, dieper in de compartimenten tussen ketels.

JGG
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Zwei Pferde (Two horses)

Ich kam gerade über den Hügel, da sah ich sie. Sie standen auf der grünen Wiese: Es war eine Stute, die war schwarz und es war ein Grauer. Sie graßten friedlich und ließen sich nicht stören. Die beiden standen dicht an dicht. Jetzt stupste der Graue die Stute sanft in die Seite. Sie reagierte, wandte ihm den Kopf zu und schnaubte.
So ging es weiter. Er neckte sie und sie ließ es sich gefallen, ja es schien ihr Spaß zu machen. Ich fand es schön, den beiden Pferden zuzusehen. Am Horizont hinter den beiden ging langsam die Sonne unter. Die beiden Pferde waren schon älter, aber das schien sie nicht zu bremsen. Jetzt galoppierten sie ein kurzes Stück nebeneinander her. Danach standen sie wieder still beisammen.
Der Graue legte sanft seinen Kopf auf die Schulter der Stute. Sie stand jetzt ganz ruhig und ließ in gewähren. Einen Moment standen die beiden so völlig reglos. Ein Windstoß zerzauste die Mähnen der beiden. Es war ein schönes Paar. Die Sonne stand, schon halb versunken, als roter Halbkreis noch immer hinter den beiden.
In diesem Moment hob der Graue seinen Kopf wieder an und beide trotteten langsam Seite an Seite der Sonne entgegen Ich sah ihnen lange nach, bis sie schließlich zusammen mit der Sonne verschwanden. Nun stand ich auf und ging von meinem Platz hinab in die Ebene auf der die Pferde gestanden hatten.

Es begann langsam dunkel zu werden und die Wärme des Tages wurde vertrieben. Auf meinem Weg nach unten standen einige Büsche. Da vorne konnte ich zwei Schämen erkennen die am Boden lagen, etwas abseits der Sträucher. Ich ging näher zu ihnen hin. Dabei fiel mir zum ersten mal auf, wie still es hier war. Kein Laut war zu hören.

Noch etwas war merkwürdig. Der Boden den ich nun überquerte war aufgewühlt. Jetzt war ich bei den Schämen angelangt. Es waren zwei Männer. Der eine trug einen blauen, der andere einen grauen Anzug. Beide Männer waren tot. Es war der Krieg, der die Pferde zusammengebracht hatte. Denn ohne den Krieg hätten die Reiter der Unions Stute und des Konföderistenhengstes sich nicht getötet und die Pferde wären sich auch nie begegnet.

JGG
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Hyron und Lyka

Vor langer Zeit lebten auf der Erde nur zwei riesige Bewohner. Dies waren der männliche Hyron und die schöne Lyka. Beide waren größer als die höchsten Bäume auf der Welt und überragten gar manchen Berg. Trotz ihrer hünenhaf-ten Gestalt konnten sie sich sehr behende bewegen. Dies mußten sie auch können, denn ihre Aufgabe war es, alle Pflanzen dieser erde zu behüten und zu vermehren. Zu jener Zeit gab es auf dem Land ausgedehnte Wälder in denen Hyron und Lyka sehr oft umhergingen und ihren Arbeiten nachgingen. Sie wanderten Hand in Hand durch die Wälder und redeten mit den Bäumen. Zu jener Zeit waren alle Wälder immer grün und auf allen Wiesen blühten wun-derbare Blumen. Hyron und Lyka waren schon sehr alt und beide waren von Anbeginn der Zeit zusammen. Sie sahen Berge kommen und wider ver-schwin-den, sie legten neue Wälder an und gaben den verstorbenen Bäumen ihre letzt Ruhe.

Auch heute noch können die Menschen die versteinerten Abdrücke ihrer Bäume manchmal bewundern. Die Menschen sehen dann die Gräber der toten Bäume, so wie sie von Hyron und Lyka angelegt worden waren. Hyron und Lyka kannten keinen Kummer, noch wußten sie etwas über Angst und Schmerz. Sie kannten keine Not und verspürten keinen Zorn. Das einzige Gefühl, das es zu diesen Tagen auf der Erde gab, war die Liebe, die Hyron und Lyka für-einander spürten. Sie kannten keine anderen Wesen, die so waren wie sie, denn es gab keine und das genügte ihnen. Sie verspürten keine Trauer, denn es war kein Grund dafür vorhanden. Wenn Bäume oder Sträucher nicht mehr lebten, so wurden ihre Reste in den Stein übertragen und für jede sterbende Pflanze eine neue gesät. So lebten beide glücklich und zählten keine Tage.

Doch Hyron und Lyka waren nicht ganz alleine auf der Erde. Tief unten in den Höhlen der hohen Berge gab es einen mächtigen Zauberer mit Namen Soros. Er lebte in völliger Dunkelheit, denn  die Sonne konnte ihn verbrennen. Aber er hatte Späher, die sich des Nachts auf der Erde bewegen konnten und ihm über die Geschehnisse unterrichteten. So kam es eines Tages, daß ein Späher des dunklen Zauberers die schöne Lyka beobachtete und durch die Augen des Spähers konnte auch Soros sie sehen. Er hatte nie zuvor eine andere Gestalt gesehen, die mit der Schönheit von Lyka gleichkam. Eine Begierde begann in seiner dunklen Seele zu erwachen und seine Gedanken nahmen Gestalt an. Die Häscher, die aus diesen Gedanken entsprangen waren die Nyd und er schickte sie aus, um Lyka zu entführen. Sie strömten aus den Höhlen und sie waren so schnell, daß ihnen das Licht des Tages nichts anhaben konnte. So begannen sie ihre Jagd auf Lyka.

Hyron und Lyka ahnten nichts von der drohenden Gefahr und waren sorglos. Des Nachts, wenn sich ihre Geschöpfe zur Ruhe begaben, legten sie sich auf eine der schönen Wiesen und bevor sie einschliefen betrachteten sie die Sterne am Himmel. Soros Häscher, die Nyd näherten sich dem Ruheplatz von Hyron und Lyka im Schutze der Nacht. Soros dunkle Gedanken malten Zeichen an den Himmel. Die Menschen von heute können diese Zeichen manchmal als Sternschnuppen sehen und dürfen sich dann ganz schnell etwas Gutes wün-schen, denn in diesem Moment ist Soros böser Wille außer Kraft. Hyron und Lyka aber wurden durch die Macht des Lichtes geblendet und  die Nyd konnten Lyka entführen. Als Hyron wieder sehen konnte waren die Nyd mit ihrer Beute schon fast entwischt, doch Hyron umfing solche Trauer und sein Herz spürte Zorn.

Dies war der Moment, da diese Gefühle auf der Erde zu wirken begannen. Die Trauer erfüllte seine Augen mit Tränen und der Zorn ließ sein Herz kalt werden. Die Kälte war so groß, das die Tränen in seinen Augen gefroren und als weiße Kristalle überall zu Boden fielen. Die Menschen von heute kennen seine Tränen als Schnee. Die Kristalle aber legten sich auf alles auf der Erde und verdeckten die Eingänge zu den Höhlen von Soros, so daß seine Häscher nicht unter die Erde entkommen konnten. Sie konnten sich nur in die Tiefe der Wälder begeben, wo sie sich sicher glaubten. Hyron konnte durch die Blätter nicht auf den Grund der Wälder sehen, aber er konnte die Spuren der Nyd auf den Tränenkristallen sehen.

Und so bat er die Bäume um Hilfe. Sein Flehen war der Wind, den die Menschen auch heute noch spüren können, und die Bäume neigten ihre Äste und warfen in Trauer ihre Blätter ab. Jetzt konnte Hyron die Nyd unter den Bäumen erkennen und verfolgte sie. Aber so sehr er sich auch bemühte, er konnte die Nyd nicht einholen, denn sie waren genauso schnell wie er selbst. So verfolgt er sie auch noch heute und die Menschen bezeichnen das als Herbst. Wenn der Himmel sich dann verdunkelt, dann sind das die Nyd, die mit Lyka vorüberziehn und wenn die Bäume ihre Blätter verlieren und ab und zu etwas Schnee fällt dann, ist es der Weg von Hyron und seine zu Kristallen gewordenen Tränen.

JGG
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Elba Trip 94

29/30 April

Nach einer endlos lang erscheinenden Busfahrt über die Schweiz nach Italien, genauer gesagt Piombino (der Fährhafen nach Elba) sind wir endlich am Fähranleger angekommen. Unser Fahrer (Andreas) fährt schon bald wieder zurück und läßt uns fünf (Martina, Claudia, Wolfgang, Jochen und Jens), sowie Peter (einen angeblichen Segelfuchs) am etwas trostlos wirkenden aber dafür von einer angenehem Frühlingssonne erwärmten Hafen zurück. Da die doch nicht so tief in einer Krise steckende italienische Stahlindustrie mattgelbe Rauchwolken in die Umgebung verpuffen läßt entscheiden wir uns sehr bald nicht für die billigste, aber dafür die am schnellsten zu erreichende Fähre. Diese hat zwar ein betagtes Aussehen, aber irgendjemand findet sie auf Anhieb sympatisch (Zitat:" Die hat was !").

Mit einigen gewichtigen Gepäckstücken (Wolfgang hat einen Eisberg dabei und Claudia das olivgrüne Pendant dazu) begeben wir uns vor der Automobilen Blechlawine an Bord der Fähre und sofort auf zwei Bänke auf dem Achterdeck ( man erkennt erste seemänische Fachidiome). Dort breiten wir unsere Utensilien ein wenig aus. Zuerst mit noch ein bischen Unbehagen, welches aber sofort verfliegt, als sich herausstellt, daß die von uns okupierten Plätze nur einigen Deutschen Touristen fehlen. In der Zwischenzeit füllt sich das unter uns befindliche und über ein Gitter geruchlich gut zugängliche Autodeck. ZUm Glück ist die Fähre klein und schnell beladen. Wir legen (nein, die Fähre ) ab und bald schon sorgt des etwas eintönige Dieselaggregat für die nötige Geeräuschkulisse. Nach Claudias Meinung hat der Motor etwas vom jetzt so beliebten Technosound (die armen Jungs und Mädels in der Disko tun mir leid).

Ganz den geruchlichen und akustischen Reizen des Schiffes sowie dem doch schon spürbaren Strahlen der Sonne, und einigen von Jochens leckeren Keksen, hingegeben durchpflügt die Fähre die dunkelblauen Mittelmeerfluten und nähert sich unserer Trauminsel Elba. Der von mir rumgereichte (allerdings ohne das in erster Wortsilbe befindliche Getränk) Tee findet bis auf wenige Genießer keine Abnehmer (Martina:"Da ist ja Zucker drin"), so daß ich ihn später sogar dem Meer überantworten muß (dabei war er sogar noch warm). Unser Mitfahrer Peter führt uns eines seiner Gimmicks, einen elektronischen Peilkompaß vor und so kommen wir staunende Mittelgebirgssegler (verlegen wir Darmstadt ruhig großzügig in den Odenwald !) zu der etwas ernüchternden Auffassung für unser "großes" Abenteuer doch nicht so richtig ausgerüstet zu sein. Schon allein der Gedanke an die bei einem Crewmitglied (Jens !!!) nicht verfügbaren Gummistiefel und das schmerzliche Vergessen eines Kuschelkissens bringen extreme Zweifel am Gelingen des Trips an den Tag.

Doch die beständig höher steigende und wärmer werdene Sonne und das fast völlige Fehlen jeglicher Bewölkung (man verzeihe die etwas undifferenzierte Audruckweise am Anfang dieser Schilderung, ich konnte hier noch nicht zwischen Altostratus und Cirrocummulus unterscheiden) bestärken mich in der Hoffnung keine gummierten Fußbetten zu benötigen. Außerdem erhalte ich ja auch die großzügigsten Angebote meiner Mitsegler beim eventuellen Verlassen des mir zugedachten Arbeitsgebietes (Pantry) die Schuhe des einen oder der anderen kurz überzustreifen, um mal schnell den Müll wegzubringen. Man sieht also auch hier gleich die Fürsorge unter den Seglern.

Irgendwann am Morgen (es muß so gegen neun Uhr gewesen sein) kommen wir auch in Elba, genauer in Porteferraio an. Fünf, pardon sechs, verschitzte und etwas erschöpfte Segler schleppen ihre Seesäcke, Sporttaschen und sonstige Reisemittel von Bord und beratschlagen am Kai über unseren und vor allem des Gepäcks Verbleib. Da wir nur noch knapp acht Stunden Zeit bis zum vereinbarten Treffpunkt haben, begeben wir uns auf den etwas beschwerlichen Fußmarsch zur als Treffpunkt auserkorenen Bar "Cutty Sark". Dort angekommen (die Bar war schon betriebsbereit) errichten wir zunächst den "Wall der "frisch"angekommenen Segler" an der Außenmauer der Bar. Die Gepäckstücke, die uns bisher so treu am schwitzen gehalten haben werden dazu in genialer Weise bis auf Mannshöhe (natürlich auch vergleichbare Frauenhöhe) übereinandergestapelt. Sodann scharen sich sechs Segler um einen der Tische und bestellen den ersten "Caffe latte", die einheimische Variation eines Milchkaffees, wobei das die deutsche Umschreibung den verwendeten Mengenverhältnissen äußerst gerecht wird (nix gegen Kaffee, aber nur mit viiiiiiieeeel Milch /Anmerkung des Schmierfinken).

Wir lernen die Vorzüge von in erreichbarer Nähe befindlichen Toiletten kennen und senden zusätzlich erste Spähtrupps aus, um vielleicht Anzeichen des von uns erhofften Bootes (Verzeihung, unserer 5 Törnplätze) zu entdecken. Aber von einer "Pinta" ist im Hafen bislang nichts zu sehen. Nur einige kleinere Boote der Segelschule befinden sich in der kommunalen Marina (weil da ist's kostenlos) und nach kurzen Verhandlungen können wir auch unsere Reisegepäckmauer abbauen und an Bord eines der Boote (BAFFI) bringen. So türmt sich nun ein gewaltiger Berg im Cockpit des kleinen Bootes und wir sind erste Sorgen los. Die restlichen Stunden des Wartens gestalten sich nun etwas kurzweiliger dank der Tatsache, daß die etwas unförmige Club Med I (der "Segeldampfer" des Club Mediterrane) ihre ebensolchen Touristen an Land ausspeit und wir genug damit zu tun haben diesen gut organisierten Regimentern aus dem Weg zu gehen. Auch kommt etwas Freude bei der Entdeckung von Martinas mitgebrachter Warsteinerbüchse auf, die wir mitsamt einer Tafel Schokolade entleeren. NAchdem wir uns dann beschaulich in einer zweiten Bar niedergelassen haben und ein gutes australisches ! Bier schlürfen, treffen wir noch auf eine anscheinend höher gestellte Zielscheibe italienischer Unbtergrundmachenschaften. Plötzlich wird der gesamte beschaulichen Platz von Polizisten mit MP's im Anschlag überfüllt und nach gründlicher Absicherung ein höherer Herr irgendwohin eskortiert. Genau so schnell, wie es begann endet der Spuk auch wieder und Porteferraio verfällt wieder  in seine Vorsaisonale Frühlingsbelebtheit.

JGG
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